Korrekte Fussposition

[stefanki]

Ich habe eine Frage betreffend der idealen Fussstellung auf der Kurveninnenseite.
In der Schräglage setzte ich oft mit dem Stiefel seitlich auf dem Boden auf.
Ich habe jedoch die Fussballe auf dem Raster.
In einigen Zeitschriften habe ich Bilder gesehen, wo der Fuss auf dem Rasterende aufgesetzt wir und dann abgewinkelt wird. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass dies irgend etwas bringt.

Hatt jemand ein Tipp oder ein Foto auf welchem die korrekte Haltung ersichtlich ist?

[Dani]

Der kurveninnenseitige Fuss sollte nur mit den Zehen auf der Raste stehen.
Der kurvenaussenseitige Fuss sollte im Absatz auf der Raste stehen.

[marc]

Die Angaben von Dani kann ich unterschreiben.

Hinweis: Wenn du es jedoch hinkriegst die Zehen des inneren Fusses auf der Rasten-Innenseite zu platzieren, dann bist du "the King"! (kriege es mir leider nicht mehr angewöhnt, es würde jedoch noch mehr Schräglagenfreiheit erlauben; wird auch so von einigen Profis gefahren)

[Rennrüebli]

Bildlich sieht das etwa so aus.... Ich arbeite auch ständig an meiner Fussposition (aber für etwas sind die Schleifer ja am Stiefel )

@ Dani und Marc: korrigiert mich wenn ich euch falsch verstanden habe...

Gruss Rennrüebli

[Dani]

@Rennrüebli: Ist korrekt
Wenn der kurveninneseitige Fuss genug weit hinten auf den Zehenspitzen steht, werden Deine Stiefelschleifer nicht angekratzt.

[rufer]

Und sonst Fussrasten höher und/oder mehr Hangoff fahren.

Grüsse
Rufer

[CJR #39]

Wenn der kurveninneseitige Fuss genug weit hinten auf den Zehenspitzen steht, werden Deine Stiefelschleifer nicht angekratzt.

Das sehe ich zwar auch so, nur wie schaltet man dann? Und wo ist das Gewicht, bzw. Druck auf den Rastern (Kurveninnenseite oder aussen)?
Ich habe oft das Problem, dass ich in Linkskurven wie der Triple Gauche in Lédenon nicht wie ich möchte schalten kann, weil ich nur auf den Ballen/Zehen auf der linken Raste stehe und auch relativ viel Gewicht darauf habe. Ich stütze mein Gewicht darauf ab und das ist vermutlich falsch, weil es sehr anstrengend für die Füsse ist. Sollte der kurveninnere Fuss nicht locker bleiben?

[Holger1968]

Ich habe mir mal ein paar Bilder von Rossi&Co angeschaut und es sieht wirklich danach aus, als hätten die nur die Zehen auf der kurveninneren Fussraste.
Gewicht ist also entweder auf dem kurvenäusseren Fuss oder dem kurvenäusseren Oberschenkel/Knie.

Ich frage mich, warum?
In der Kurve sollte man ja möglichst viel Gewicht möglichst weit zum Kurveninneren bringen (u.a. deshalb fahren ja alle hanging-off).
Da klingt es doch schlüssig, das Gewicht auf die kurveninnere Raste zu legen?

Aber ggf. ist es besser, das Gewicht weiter oben zu haben (was ja der Fall ist, wenn man es auf der Kurvenaussenseite hat). Leider verstehe ich nicht genug von Physik, um das beurteilen zu können.

[Dani]

Um zu schalten muss man natürlich den Fuss wieder kurz versetzen. Kurveninneren Fuss locker halten und mit dem kurvenäusseren Bein das Motorrad führen.

[Alessandro]

Um zu schalten muss man natürlich den Fuss wieder kurz versetzen. Kurveninneren Fuss locker halten und mit dem kurvenäusseren Bein das Motorrad führen.

Yep, sehe ich auch so.

[Rennrüebli]

Um zu schalten muss man natürlich den Fuss wieder kurz versetzen. Kurveninneren Fuss locker halten und mit dem kurvenäusseren Bein das Motorrad führen.

Mache ich auch so!

Wenn der kurveninneseitige Fuss genug weit hinten auf den Zehenspitzen steht, werden Deine Stiefelschleifer nicht angekratzt.

Ja zu 99% klappt das auch aber eben manchmal müssen halt die Schleifer dran glauben!

Gruss Rennrüebli

[marc]

Cooler Thread!

1. Innenseite: Zehen auf Fussraste wegen Schräglagefreiheit, Schaltvorgänge vorher oder nachher erledigen, aber nicht in voller Schräglage!

2. Aussenseite: Fuss auf Fussraste (Bein zw Raste und Tank eingeklemmt) wegen direkterem Feedback vom Motorrad. Liegt der äussere Fuss auf den Zehen auf der Raste, wird zu viel Feedback im Fussgelenkt absorbiert = wengier Popometer!

3. Bringt Gewicht auf die Rasten (beide), sitzt nicht einfach auf dem Motorrad = Ruhigeres und dynamischeres Fahren mit mehr Feedback.

@Rennrüebli: Sieht top aus. Mit der Zeit noch mehr Druck aufs Vorderrad geben. Mehr Frontlast. Und versuchen die Beine aktiv einzusetzen (Klemmen und Druck auf Rasten); das entlastet die Arme.

[Phil_55]

Cooler Thread!

3. Bringt Gewicht auf die Rasten (beide), sitzt nicht einfach auf dem Motorrad = Ruhigeres und dynamischeres Fahren mit mehr Feedback.

[....]. Und versuchen die Beine aktiv einzusetzen (Klemmen und Druck auf Rasten); das entlastet die Arme.

Bei mir es fast umgekehrt, ich mach alles mit den Beinen und kann so zwar schon stabil und dynamisch Fahren, aber ich habe dann bald mal Mühe mit den Oberschenkel und der Hüfte, da diese fast überbelastet werden. So bin ich in gewissen Turns bei einer Triple Gauch wie in Lédenon teilweise echt am Anschlag, weil ich mich fast nur auf der kurveninneren Raste abstosse. Fühlt sich zwar saustabil an, aber ich kann so keinen ganzen Turn fahren, da fangen die Beine an zu zittern. Entweder muss ich das klemmen mehr auf beiden Beine verlagern oder anderes im Hang-off "sitzen" und auch noch mehr Gewicht auf den Arsch abstützen. So oder so, habe da auch noch ein grosse Baustelle für diese Saison...

[marc]

Das Klemmen benötigst du nachwievor beim Anbremsen (Beidseitig) und in Schräglage aussenseitig. Wichtig -> Adduktoren trainieren!

Bei dem Zittern musst du evt tatsächlich eine entspanntere Sitzposition finden. Evt auch mit Sitz und Rastenhöhe/-Abstand rumspielen; oder auch dem Lenker-Winkel.

[Phil_55]

Also das Training sollte wirklich nicht das Problem sein, da bin ich schon fleissig dabei seit 2 Jahren (vor allem im Bein- und Rumpfbereich).

Das mit dem höheren Sitz hatte mir AlNizer auch schon mal empfohlen, ein dickerer Moosgummi ist schon drauf . Denke an den Rasten werde ich auch noch etwas rumpröbeln aber irgendwie ist die Sitzposition sicher noch suboptimal. Ich merke teilweise ganz genau wie fast das komplette Gewicht auf dem kurveninneren Fuss ist

Danke für die Tipps!

[Dani]

Also das Training sollte wirklich nicht das Problem sein, da bin ich schon fleissig dabei seit 2 Jahren (vor allem im Bein- und Rumpfbereich).

Das mit dem höheren Sitz hatte mir AlNizer auch schon mal empfohlen, ein dickerer Moosgummi ist schon drauf . Denke an den Rasten werde ich auch noch etwas rumpröbeln aber irgendwie ist die Sitzposition sicher noch suboptimal. Ich merke teilweise ganz genau wie fast das komplette Gewicht auf dem kurveninneren Fuss ist

Danke für die Tipps!

So bin ich früher auch gefahren. Ist viel zu anstrengend. Gewöhn Dir das ab.

[Alessandro]

Aussen belasten ist gut. Innen muss es locker sein.
Sonst bist du am Abend kaputt und erlebst nicht einen drei-Tages Event...

[Phil_55]

So bin ich früher auch gefahren. Ist viel zu anstrengend. Gewöhn Dir das ab.

Yapp, ist definitiv die Nr. 1 Baustelle dieses Jahr!!

Was hast du denn konkret verändert? Hängst du jetzt mehr mit dem kurvenäusseren Bein am Töff oder sitzt du mit dem Hintern noch relative stark auf dem Motorrad? (was ich mir nur schwer vorstellen kann, angesichts deines starken Hang-offs gemäss Profilbild).

@Alessandro
Doch, habe ich schon geschafft inkl. Rennen am Sonntag . Und am Abend ging es auch jeweils wieder. Aber es ist einfach wirklich viel zu anstrengend und ich habe dann oft in der zweiten Hälfte der einzelnen Turns Mühe und muss mich einfach noch mehr konzentrieren. Fahre dann nicht mehr so konstant und kann mich zu wenig auf andere wichtige Punkte konzentrieren, die mich schneller machen würden.

[CJR #39]

Schaltvorgänge vorher oder nachher erledigen, aber nicht in voller Schräglage!

Das mache ich normalerweise auch so, aber wie geht das in einer elend langen, sich schliessenden Linkskurve wie in Lédenon? Wenn ich mir Onboard Videos der FSBK anschaue schalten die in voller Schräglage zwei Gänge runter. https://www.youtube.com/watch?v=taUWOL8Nr0c (0.12-0.28) Das schaffe ich vielleicht zwei Mal dann geht mir die Puste aus..

[Rennrüebli]

@Rennrüebli: Sieht top aus. Mit der Zeit noch mehr Druck aufs Vorderrad geben. Mehr Frontlast. Und versuchen die Beine aktiv einzusetzen (Klemmen und Druck auf Rasten); das entlastet die Arme.

Danke für die Blumen.

Wie meinst du das mit mehr Frontlast? Oberkörper und Kopf mehr nach vorne und unten oder?

Gruss Rennrüebli