Dynojet Quickshifter Problem

[Boo]

Moin zusammen

Ich habe bei der 750er K6 einen (gebrauchten) Dynojet Quickshifter installiert und der funktioniert irgendwie nicht richtig.
Ich hab die Unterbrechungszeit einmal auf 85 und einmal auf 70 ms eingestellt und die Drehzahlgrenze bei 6'000U/min gesetzt. Einen Unterschied hab ich nicht bemekrt, folgendes passiert in beiden Fällen:
Beim Rausfahren auf die Strecke hab ich zw. 6-8'000U/min von 2. in 3. und von 3. in 4. geschaltet zum probieren, das hat recht gut und sauber geklappt, ohne grossen Kraftaufwand. Aber bei Vollast ab 10'000U/min geht leider gar nix, auch wenn ich ziemlich fest am Hebel ziehe.
Also hab ich halt mit Kupplung geschaltet. Nur leider klappte das nun auch nicht mehr sauber. Sehr häufig (aber nicht immer komischerweise), ich spreche von den Gängen 2.-3. und 3.-4., ist das Motorrad unmittelbar nach dem Schaltvorgang vorne eingeknickt um mich gleich anschliessend fast nach hinten abzuwerfen.
Nach den zwei erwähnten Versuchen mit den verschiedenen Unterbrechungszeiten hab ich den QS dann deaktiviert, weil ich nicht noch mehr Fahrzeit verlieren wollte. Macht ja so überhaupt keinen Spass und in Schräglage ist das sogar recht gefährlich. Mit deaktiviertem QS war alles wieder gut.

Jetzt gehe ich davon aus, dass der QS schon irgendwas macht, aber eben nicht das richtige ^^.
Kann das eine Einstellungssache sein? Lieg ich mit den Unterbrechungszeiten völlig daneben? Das ist so der Bereich, den ich per Google mehrfach gefunden habe (60 - 90ms), Defaultwert in der PowerCommander Software war glaub 75ms. Was ist, wenn ich eine sehr hohe Unterbrechungszeiten wähle? Ich würde mal 140ms probieren, wäre dann ja bei 14'000 U/min vom "Weg" etwa das gleiche wie 80 ms bei 8'000U/min, was ja funktioniert hat. Kann da etwas kaputt gehen?
Kann ich sonst noch irgendwas einstellen? Oder muss ich das Ding kübeln?

Gruss
Boo

[AlNizer]

In höheren Drehzahlen ist die Unterbrechungszeit doch kürzer und nicht umgekehrt? Ohne Kupplung schalten konnt ich auch erst ab einer gewissen Drehzahl weil dann der Sprung nicht mehr so gross war.

[Boo]

Da hast du natürlich Recht Alnizer. Wenn das Ineinandergreifen der Zahnräder perfekt klappt, dann geht der Vorgang bei höheren Drehzahlen weniger lang. Das scheint bei mir aber eben nicht zu klappen. Daher dachte ich, dass, rein vom
Schaltvorgang (Getriebe) eine längere Unterbrechungszeit sicher nicht schlechter ist als eine kurze. Ich sehe zumindest keinen anderen Grund dass es sich nicht schalten lässt, als dass das Getriebe zu wenig lang entlastet wird. Länger entlasten dürfte diesbezüglich kein Problem sein, abgesehen davon dass der Lastwechsel dann etwas grösser sein dürfte. Daher würde ich mich gern von oben nach unten rantasten. Meine Sorge bei langer Unterbrechung betrifft eher den Motor. Oder seh ich das falsch?

[AlNizer]

Zu lange Unterbrechungen bringt verschiedene Nachteile:

- stärkere Belastung des Getriebes und vor allem der Kette durch den stärkeren Lastwechsel (150 PS weg und dann schlagartig wieder 150 PS da)
- Unruhe im Fahrwerk

Ich hatte einst das selbe Problem bei der BMW als ich die Unterbrechung zu lange einstellte. Schrecklich!

Ich denke aber, dass das Problem nicht an der Unterbrechungszeit liegt. Schau eher wie der Hebel steht. In welchem Winkel die Umlenkung liegt, sollte 90 Grad sein. So wird die grösstmögliche Kraft übertragen.

Mir sind beim runterschalten die Gänge aus diesem Grund rasugeflogen, weil ich nicht sauber Druck ausüben konnte.

[Boo]

OK, werd ich sicher mal überprüfen, danke für den Hinweis

Hab allerdings sonst keinerlei Probleme beim Schalten und bei tiefen Drehzahlen/kleinerer Last hat der QS ja funktioniert...

Hab jetzt noch irgendwas von primärer und sekundärer Einspritzung gelesen (anderes Motorrad) und dass der QS nur eine davon beeinflusst, aber bei hoher Leistung die andere überwiegt und darum die Last auf dem Getriebe nicht ausreichend reduziert wird. DAS würde alles erklären, aber ob das bei meiner Maschine auch so ist? Sagt das jemandem hier was? Wäre ja eigentlich frech, so ein Produkt dennoch zu verkaufen...

[AlgoRipper]

Also bei 6000-8000 gings? Die Zündung wurde auch definitiv unterbrochen??

Könnte ja sonst noch sein, dass du Sensor auf Zug hast statt Druck oder umgekehrt (also nicht passend zur normalen oder eben umgekehrten Schaltung)...

[Boo]

Zündung wird soweit ich weiss bei diesem QS nicht unterbrochen, sondern nur die Einspritzung. Und es ist schon der richtige Sensor für mein Schaltschema und für mein Motorrad.

[Boo]

Ich hab grad nachgesehen.

Schaltstange auf Schaltwelle sind 90°, Schalthebel auf Schaltstange etwa 70°, das geht aber in dem Fall nicht besser und bei dem Winkel geht ja noch kaum was an Weg/Kraft verloren.
Schön fest ist auch alles und wie gesagt, mit deaktiviertem QS hatte ich keinerlei Probleme beim Schalten. Würde die Mechanik der Montage daher mal als Fehlerquelle ausschliessen.

[rufer]

wenn er die Zündung nicht unterbricht, kannst du das eh nicht brauchen. Nur die Einspritzung unterbrechen funktioniert nicht gut (viel zu langsam).

Grüsse
Rufer

[Rennbuslä]

Hallo zusammen,

Ich habe wie schon wie in den Event Berichten auch mit dem QS das Problem, das mir die Gänge von 3. in den 4. und nach oben nicht recht rein gehen.
Wir haben jetzt die Sensibilität vom Drucksensor auf das feinste gestellt, dies ging ein wenig besser, aber immer noch nicht so perfekt beim 3. und 4. Gang.

Wir haben dann die Unterbrechungszeit in Gang 1-2 auf 95 ms, von 2-3 auf 90ms, von 3-4 auf 80ms und von 5-6 auf 75 ms.
Dies hat beim Versuch mal geklappt, danach war der Event zu Ende und konnte nicht mehr fahren.

Ich habe den neusten QS von Bazzaz, wisst ihr wie den sauber ein zustellen ist?

Ich hab so einfach das Vertrauen nicht in mein Töff, es gibt so einen Schlag in den Töff wenn der Gang nicht rein geht, das ist so unangenehm und ich möchte das es bis in 3 Wochen (Dijon) funktioniert.

Kann es sein das ev. auch was defekt ist?

Die QS an meinem Strassentöff und dem Renntöff den ich geschrottet habe, gingen perfekt! Ich musste nichts machen, nur was dies die ältere Version.

Danke für die Info

[Boo]

Ich hab jetzt noch länger recherchiert.

Offenbar braucht es genau bei der K6/K7 (bei den meisten anderen Modellen nicht) zwingend ein Zündmodul, damit der QS funktioniert. Eben wegen der bereits erwähnten zwei Einspritzvorrichtungen, wobei der QS nur auf eine zugreift und das bei hoher Last nicht ausreicht, um das Getriebe zu entlasten.

Fazit: der ganze Karsumpel kommt wieder raus! Sascha, hast noch Verwendung dafür?

Letzte Möglichkeit, aber da will ich nicht experimentieren es sei denn jemand hier kann mir ein ganz klares OK geben: ich hab noch ein Zündmodul zum QS dazu bekommen, aber nur für eine Kilo K5. Laut Hersteller ist die Artikelnumer eine andere als für das entsprechende Zündmodul einer 750er K6. Könnte das trotzdem passen?
Hab einen einzigen vagen Hinweis ergoogeln können, dass es wohl klappt, aber auf Experimente will ich mich nicht einlassen.