[Newbie] getting started

Fragen und Antworten zur Motorradtechnik
the_tr00per
Beiträge: 13
Registriert: 08.08.2017, 09:03
Wohnort: Villmergen
Kontaktdaten:

[Newbie] getting started

Beitrag von the_tr00per »

Hallo Forum,

Da ich vor einigen Jahren meine Ausflüge auf die Rennstrecke mit meiner ZX-10R mit abgeklebter Originalverschalung unternommen habe fehlt mir ein wenig die Erfahrung. Und da ich keinen Einsteiger Guide gefunden hab, mach ich hier meinen eigenen Thread auf.

Das mir die Ausflüge spass machen weiss ich schon, war vor 5 Jahren schon so und aufgehört habe ich aufgrund von Geldmangel infolge berufsbegleitender Weiterbildung. Der Teil "mal schauen obs taugt bevor du investierst" fällt also weg. Trotzdem werde ich fürs Erste nicht gleich einen Transporter oder Anhänger kaufen sonder erstmal mit einem Mietwagen vorlieb nehmen. Denn ich bin mir noch nicht sicher ob welche von den beiden Varianten es denn werden soll.

Da ich ja mittlerweile die ZX-10R aufgrund der Laufleistung (90'000Km) durch eine RSV4 ersetzt habe starte ich bei null. Also keine Ersatzteile oder Überstand rumliegen. Ich möchte auch mit den Basics beginnen bevor ich an einen zweiten Felgensatz oder ähnliches denke...

Ich möchte nun also meine RSV 4 für die Strecke tauglich machen, folgendes ist bereits geplant/umgesetzt:
Hinterradmontageständer (für Transport)
Zentralmontageständer (fürs Schrauben)
Reifenwärmer Capit
Rennkleid von motoxpricambi (economy lackiert)
MRA Bubble Scheibe
verstellbare Brems- und Kupplungshebel
Ölablassschraube sichern
Öleinfüllstutzen sichern
Kühlflüssikeit durch destilliertes Wasser ersetzen
Öl- und Filterwechsel
Bremsflüssigkeit ersetzen

folgende Ersatzteile kommen mit auf die Strecke:
1 Satz Lenkerstummel
1 Satz Brems- und Kupplungshebel
Familienpackung Panzertape :lol2:
Bremsflüssigkeit
Motorenöl

Was habe ich vergessen oder übersehen? Anfängerfehler?

Benutzeravatar
Dani
Beiträge: 1836
Registriert: 14.06.2011, 18:07
Wohnort: Dübendorf

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Dani »

Mir wären Racingfussrasten mehr wert, als Racingkupplungs- und Bremshebel.
Du hast mehr halt auf einer Racingfussraste, als auf den originalen.
Aber wieso braucht man einen Hinterradständer für den Transport?
Der Rest passt für den Anfang, finde ich.

Benutzeravatar
CJR #39
Beiträge: 638
Registriert: 31.05.2012, 17:41
Wohnort: Werkstatt in Deitingen

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von CJR #39 »

Spontan kämen mir neben den von Dani erwähnten Fussrasten noch Stompgrip, Motorschutzdeckel und das Werkstatthandbuch in den Sinn.

the_tr00per
Beiträge: 13
Registriert: 08.08.2017, 09:03
Wohnort: Villmergen
Kontaktdaten:

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von the_tr00per »

Dani hat geschrieben:Mir wären Racingfussrasten mehr wert, als Racingkupplungs- und Bremshebel.
Du hast mehr halt auf einer Racingfussraste, als auf den originalen.
Aber wieso braucht man einen Hinterradständer für den Transport?
Der Rest passt für den Anfang, finde ich.
Den Montageständer denke ich ist praktisch um das Motorrad im Transporter zu sichern. Der Bus den ich jeweils für die Ausflüge mieten werde ist nicht für den Motorradtransport ausgerüstet.
Oder wie macht ihr das? Einfach auf den Seitenständer und festzurren?
Die Hebelei habe ich mir vorallem zugelegt, da ich mit den Originalteilen nicht zurechtkam. Da ich bereits an meiner "Alten" Pazzo Hebel montiert hatte habe ich die Rizoma Hebel noch bevor ich das Motorrad abgeholt habe gekauft. Ich werde mich aber auf jeden Fall noch mit einer Fussrastenanlage auseinandersetzen.

Bedingung ist die Weiterverwendung des original Quickshifters und die Möglichkeit zur Schaltumkehr.
CJR #39 hat geschrieben:Spontan kämen mir neben den von Dani erwähnten Fussrasten noch Stompgrip, Motorschutzdeckel und das Werkstatthandbuch in den Sinn.
Das habe ich vergessen... Ich habe mir auch GB Racing Motorschutzdeckel und Achsprotektoren bestellt.
Ebenfalls habe ich mir neben dem Werkstatthandbuch auch Guzzidiag und einen entsprechenden OBD Adapter zugelegt. Letzters durfte ich aufgrund des defekten Klappenstellmotors auch bereits testen....

Benutzeravatar
Bleifuss
Beiträge: 2405
Registriert: 13.08.2005, 22:35
Wohnort: Murten

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Bleifuss »

Ich würde für den Transport eher einen Ständer für's Vorderrad kaufen. Es gibt solche, welche einklappen und das Vorderrad festhalten und solche, welche quasi so eine Kunststoffschale sind und dem Vorderrad Halt geben.

Für die Piste würde ich folgendes mitnehmen, organisieren:
- Werkzeugkoffer mit allem was für's Radwechseln und Bremsentauschen benötigt wird
- Reifendruckmessgerät, hier eher ein qualitativ gutes kaufen als ein billiges Schrotteil
- Ein günstiges, auseinandernehmbaren Gestell mit etwa 4 Ablagen (ausm Baumarkt für 20.-) um Helm, Handschuhe, Isostar, Stiefel etc platzieren zu können in der Box oder Zelt
- Tankkanister 20lt, 1 bis 2 stk
- 5lt Tankkanne mit Schlauch
- Normbehälter, einer für's Reinigungszeugs, einer für's technische und einer für's Küchenmaterial
- Racingstuhl, die zusammenklappbaren :lol2:

Wenn mir noch mehr in den Sinn kommt, sag ichs
Gruss Bleifuss

Bild

Termine 2013 Online

Benutzeravatar
Slider
Beiträge: 934
Registriert: 09.10.2009, 22:06
Wohnort: Lobsigen / Bern

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Slider »

Eine Liste im pdf mit allem drum und dran findest du hier :

viewtopic.php?f=1&t=826&p=26796&hilit=checkliste#p26796

:thumbsup:
Es Grüessli
Mike

Benutzeravatar
CJR #39
Beiträge: 638
Registriert: 31.05.2012, 17:41
Wohnort: Werkstatt in Deitingen

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von CJR #39 »

Montageständer im Bus bringt nichts. Das Motorrad steht sicher auf den Rädern und damit es nicht kippt, dafür sind die Spansets da. Ich stelle das Motorrad Rückwärts in den Anhänger, mit dem Hinterrad an die Wand. Um es anzubinden schraube ich am Heck so Ösen in die Gewinde der hinteren Fussrasten. Dann zwei kleine Spansets und das Möppi hält schon sehr gut. Vorne nehme ich nur einen Lenkergurt und ziehe die Gabel auch nicht stark runter. Damit das Heck nicht federn kann, mache ich noch einen Kabelbinder um die Bremse. Klingt vielleicht unlogisch, ist aber so.. :wink: Im Mietbus ist es halt doof wenn du nicht weisst wo die Ösen sind.

Benutzeravatar
KinCap
Beiträge: 1199
Registriert: 21.06.2009, 19:30
Wohnort: Stadt Zürich

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von KinCap »

Ich transportiere mein Motorrad mit dem eingefahrenen Zentralständer.
Hebe das Motorrad nur etwas aus den Federn ohne die Räder anzuheben.
Dann verzurre ich über die untere Gabelbrücke und am Heckrahmen.
So federt das Motorrad minimal und steht sicher.
Den Zentralständer fixiere ich mit einem kleinen Gurten am Rahmen so dass er sich nicht losvibrieren kann.

Gruss KinCap
Dran bleiben so lange es noch geht.

Benutzeravatar
Pascal
Beiträge: 397
Registriert: 02.07.2011, 19:45
Wohnort: St. Gallen

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Pascal »

Gleich wie KinCap. Das hält und verbraucht keinen platz im Transporter. Warum kauft man sich als Anfänger nicht ein fertiges Motorrad? Das ist günstiger und funktioniert.

Benutzeravatar
KinCap
Beiträge: 1199
Registriert: 21.06.2009, 19:30
Wohnort: Stadt Zürich

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von KinCap »

Pascal hat geschrieben: Warum kauft man sich als Anfänger nicht ein fertiges Motorrad? Das ist günstiger und funktioniert.
Weil jedes Paket wie Weihnachten ist und es mehr Spass macht die Teile anzubauen als dass Barbie-Schloss der Tochter aufzubauen.
Der Hammer: mehrmals mitten im Jahr. :D

Bin auch am spielen mit meiner Neuen.

Gruss KinCap
Dran bleiben so lange es noch geht.

Benutzeravatar
Dani
Beiträge: 1836
Registriert: 14.06.2011, 18:07
Wohnort: Dübendorf

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Dani »

Pascal hat geschrieben:Gleich wie KinCap. Das hält und verbraucht keinen platz im Transporter.
Mach ich auch so. Jedoch hat es bei meinem Zentralständer über die Jahre ein bisschen die Streben verbogen.

the_tr00per
Beiträge: 13
Registriert: 08.08.2017, 09:03
Wohnort: Villmergen
Kontaktdaten:

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von the_tr00per »

Bleifuss hat geschrieben:Ich würde für den Transport eher einen Ständer für's Vorderrad kaufen. Es gibt solche, welche einklappen und das Vorderrad festhalten und solche, welche quasi so eine Kunststoffschale sind und dem Vorderrad Halt geben....

[der Übersicht halber eingekürzt]
Ich bin mir ziemlich sicher zu wissen welche du meinst. Diese werde in der Regel aber mit dem Fahrzeug verschraubt, ich bin mir nicht sicher wie die Garage zusätzlichen Wasserabläufen gegenüber steht. :lol:

Werkzeug ist eh klar, die schmutzigsten sind die meistgebrauchten und kommen in den Werkzeugkoffer.
Mit Gestellen und Zelt warte ich noch, zu Beginn noch nicht unabdingbar...
CJR #39 hat geschrieben:Montageständer im Bus bringt nichts. Das Motorrad steht sicher auf den Rädern und damit es nicht kippt, dafür sind die Spansets da. Ich stelle das Motorrad Rückwärts in den Anhänger, mit dem Hinterrad an die Wand. Um es anzubinden schraube ich am Heck so Ösen in die Gewinde der hinteren Fussrasten. Dann zwei kleine Spansets und das Möppi hält schon sehr gut. Vorne nehme ich nur einen Lenkergurt und ziehe die Gabel auch nicht stark runter. Damit das Heck nicht federn kann, mache ich noch einen Kabelbinder um die Bremse. Klingt vielleicht unlogisch, ist aber so.. :wink: Im Mietbus ist es halt doof wenn du nicht weisst wo die Ösen sind.
Was hast Du denn für einen Anhänger, wenn ich fragen darf?
Kastenaufbau mit Auffahrrampe? Wie ist das mit den Reisezeiten? Rechnest Du da einfach 30% drauf auf die Google Prognose?
Da ich im Moment lediglich das "schissnormale" Autobillet habe, also bis 750kg und mein Octavia keine AK hat bin ich am überlegen ob ein Anhänger wirklich die richtige Lösung ist.
Pascal hat geschrieben:Gleich wie KinCap. Das hält und verbraucht keinen platz im Transporter. Warum kauft man sich als Anfänger nicht ein fertiges Motorrad? Das ist günstiger und funktioniert.
Ich werde das mal testen, sobald mein Zentralständer geliefert wird...
Ich habe mir zuerst auch überlegt eine fertige Maschine zu holen. Ich wollte jedoch ein RSV4 und beim selber Schrauben lernt man eh am meisten....

Benutzeravatar
CJR #39
Beiträge: 638
Registriert: 31.05.2012, 17:41
Wohnort: Werkstatt in Deitingen

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von CJR #39 »

Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich keinen Zentralständer habe und es nur deshalb so mache. :wink: Vorderradwippe habe ich eine aber noch nie benutzt, weil ich der Meinung bin, dass die Gabel das nicht mag.
Ich miete mir immer einen zweiachsigen Daltec Aero 20 mit Kombitüre, also Laderampe und Türe in einem. Den bekomme ich für einen guten Preis, läuft super und es entstehen keine Kosten für Parkplatz etc. Nachteil: Man kann ihn nicht fix einrichten, mit Strom, Bett etc. Als Zugfahrzeug habe ich einen Octavia 4x4.
Betreffend Reisezeit weiss ich gar nicht, ich fahre einfach. Nach Dijon vielleicht +30min.?

Benutzeravatar
Boo
Beiträge: 613
Registriert: 04.05.2010, 14:51
Wohnort: Spreitenbach

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Boo »

the_tr00per hat geschrieben: Was hast Du denn für einen Anhänger, wenn ich fragen darf?
Kastenaufbau mit Auffahrrampe? Wie ist das mit den Reisezeiten? Rechnest Du da einfach 30% drauf auf die Google Prognose?
Da ich im Moment lediglich das "schissnormale" Autobillet habe, also bis 750kg und mein Octavia keine AK hat bin ich am überlegen ob ein Anhänger wirklich die richtige Lösung ist.
Also ich unterbiete Googlemaps immer locker mit dem Hänger. Zudem ist ein Auto in aller Regel wesentlich komfortabler zum Reisen als die Transporter, die man so im Paddock sieht. Da brauch ich also weniger Pausen zu machen und verliere mit dem Hänger kaum Zeit.
Da du aufs Budget zu achten scheinst, würde ich das schon in Betracht ziehen. So ne Transportermiete ist nicht ganz günstig, 4 Wochenenden dürften schnell mal teurer sein als ein neuer offener Anhänger. Ich hab beides mehrmals per Miete ausprobiert und (für mich persönlich) ausser dem Diebstahlschutz kein schlagendes Argument für den Transporter gefunden.

Benutzeravatar
KinCap
Beiträge: 1199
Registriert: 21.06.2009, 19:30
Wohnort: Stadt Zürich

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von KinCap »

Der Transport ist ein Kosten und Philosophie Frage.
Nur wenige PKW können das Motorrad im Innenraum transportieren.
Espace (JG?), Galaxy erste Generation, Sharan und Alhambra bis 2010 usw.
Dann kommen die ganzen Geschichten mit Anhänger. Geschlossen oder offen.
Ich habe einen den kann man zerlegen. So spare ich mir den Parkplatz. http://www.marathon-trailers.de/
Zudem habe ich schon den Knaus Tango gehabt. Ein super Anhänger mit Schlafgelegenheit. https://suchen.mobile.de/wohnwagen/knaus-tango.html
Nun bin ich mittlerweile beim Dethlefs Vari angekommen. https://www.caravanmakelaardij.nl/Totaa ... 0-TK2.html
Diesen brauche ich aber nur weil ich meistens die ganze Familie mitnehme.
Ganz viele kaufen sich einen kleinen Transporter.
Dass ist dann die ganz feine Lösung aber auch fast die teuerste. Zweites Auto mit allen Kosten.

Gruss KinCap
Dran bleiben so lange es noch geht.

the_tr00per
Beiträge: 13
Registriert: 08.08.2017, 09:03
Wohnort: Villmergen
Kontaktdaten:

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von the_tr00per »

Danke für die vielen Tipps....

Ich tendiere im Moment zu einem AGADOS Aero 1300 D.....
Ich werde aber erstmal die eine oder andere Veranstaltung mit einem Miettransporter (75.CHF/Tag - Km unbeschränkt) absolvieren und mich da einwenig von den Transportmöglichkeiten inspirieren lassen.

Benutzeravatar
CJR #39
Beiträge: 638
Registriert: 31.05.2012, 17:41
Wohnort: Werkstatt in Deitingen

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von CJR #39 »

the_tr00per hat geschrieben:Danke für die vielen Tipps....

Ich tendiere im Moment zu einem AGADOS Aero 1300 D.....
Ich werde aber erstmal die eine oder andere Veranstaltung mit einem Miettransporter (75.CHF/Tag - Km unbeschränkt) absolvieren und mich da einwenig von den Transportmöglichkeiten inspirieren lassen.
Naja für 75.-/Tag mit unbeschränkten Kilometern würde ich vermutlich auch dem Miettransporter nehmen. :thumbsup:
Agados sind eigentlich Daltec Anhänger.
Bei dem Modell müsstest du eine Vorderradwippe oder einen Anschlag fix einbauen weil die vordere Wand relativ dünn und instabil ist. Ansonsten sicher ein chices Ding.
Bin gestern von Misano nach Hause gefahren und Bordcomputer sagt folgendes:

Fahrstrecke: 677Km
Verbrauch: 9,6l/100km
Fahrzeit: 7h 29min.
Geschwindigkeit ø: 90 km/h
Reisezeit total waren ziemlich genau 8h

Wie sieht das mit einem Bus aus?

jäger 76
Beiträge: 135
Registriert: 22.08.2012, 21:20

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von jäger 76 »

Mit VW T6 von Misano via S Bernardino ( Gothard Stau wie immer) an den Zürichsee ca 6Std 45 min reine Fahrzeit Schnitt gem. Bordcomp. 102Km/Std.

Reisezeit find ich nicht so wichtig ob bei 3-4 Tag Rennstrecke für 3 x 6 Turn Töfffahren wartet man ja so oder so die meiste Zeit.

Ich finde den fahrkomfort viel wichtiger. Wir haben schon nach Brünn den vergleich gemacht Zeit spart man mit zügig fahren kurze Pausen sonst überholen die LKW wieder da die einfach mit 85 Km/ Std durchfahren .

the_tr00per
Beiträge: 13
Registriert: 08.08.2017, 09:03
Wohnort: Villmergen
Kontaktdaten:

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von the_tr00per »

So, da ich mein erstes Mal seit 5 Jahren als nicht würdig für die "nach dem Event" Abteilung werte und ich hier einige Fragen im Vorfeld gestellt habe nun der Rückblick auf die zwei Tage in AdR.

Ich war also am Do 31.08. und Fr 01.09.17 mit dem Cornu in AdR. Wobei ich am ersten Tag den Niveau 1 Kurs absolviert habe, gar nicht mal so verkehrt nach 5 Jahren Abstinenz und Wiedereinstieg mit einem Neuen Töff. Am zweiten Tag stand dann freies Fahren, wie immer bei Cornu ohne Zeitnahme, auf dem Programm.

Für den Transport habe ich einen Mietbus, einen Ford Transit, reserviert und am Mittwoch Abend abgeholt. Anschliessend das Motorrad und den ganzen Gerümpel in der Ost-CH (Papa's Motorradwerkstatt) verladen. Dabei habe ich den Töff einfach auf dem Seitenständer parkiert und mit vier Spansets gesichert, ohne Probleme. :thumbsup:
Die erste Reiseetappe ging dann vom Rheintal zu mir nach Hause, zur Übernachtung. Dabei hat mich der Ford Transit schon das erste Mal in meiner Absicht einen Anhänger zu kaufen bestätigt. Das Teil hat eine Beschleunigungsstrecke von mehreren Kilometern um die Autobahn-Reisegeschwindigkeit zu erreichen. Und bei jeder Steigung auf der Autobahn mutierte das Gefährt zum rollenden Verkehrshindernis... :oops:

Am Donnerstag gings dann also früh los, Richtung AdR. Auch da hab ich mir mehrmals geschworen einen Anhänger, oder zumindest keinen Ford Transit zu kaufen (läck isch da e Schissi...)
Als es dann in Biltzheim noch immer regnete habe ich mich gefragt wieso ich nicht die Tage zuvor mit FVP nach AdR ging. Schliesslich hatte ich den Metzeler Racetec RR profiliert montiert, nicht unbedingt die besten Reifen für nasse Piste und anhaltender Nieselregen. Naja, immer noch besser als strömender Regen.
Nach dem Ausladen erstmal angemeldet und dem Jacques gelauscht: "jedä wo in dr erschta Rundi umgheit isch ä Löou" - naja es gab dann auch einen Löou, jedoch nicht ich und nur Plastikschaden.
Nach einer "kennenlern-Runde" hats dann bald einmal abgetrocknet und es gab abwechslungsweise Übungen, freies Fahren, oder Fahren in Gruppen mit Instruktor. Die Übungen beschränkten sich, aufgrund des durchzogenen Wetters, auf die Vollbremsung und Linienwahl im "Wäldli". Bei der Bremsübung war ich dann doch erstaunt wie schnell das Heck der RSV4 im Vergleich zu meiner "alten" ZX-10R in die Höhe geht.

Als es dann einmal mehr zu regnen begann wurde das Teilnehmerfeld auf 6 Instruktoren verteilt und es wurde auf der nassen Piste geführt gefahren. Davor hatte ich mit meinen Racetec RR riesen Respekt, es lief aber alles glatt und sturzfrei und ich wusste im Anschluss sehr genau bis zu welcher Schräglage ich noch auf dem profilierten Teil des Reifens fahre und ab wo die profillose Flanke beginnt.

Zwischen den einzelnen Übungsblöcken gabs jeweils 15min freies Fahren, was z.T. sehr gefährlich war, da nebst BMW GS auch Goldwings und 500er naked Bikes anwesend waren. Ebenfalls war einigen Teilnehmern das Konzept der Linienwahl auf einer Rennstrecke gänzlich unbekannt, was zu einigen abenteuerlichen Fahrmanövern führte. Das nahm ich als Anlass um mich mehr der Linienwahl und den Eigenheit des Töff zu widmen als dem Versuch gleich möglichst schnell zu sein.

Fazit 1. Tag:
Rückblickend währe ein Einstieg mit dem Niveau 2 wohl passender gewesen, da ich aber erst spät gebucht habe gabs nur noch das Niveau 1. Sicher die bessere Wahl als mit einem freien Fahren einzusteigen.
Überrascht hat mich der Töff, meine 04er ZX-10R fährt sich wie ein LKW im Vergleich. Auch sonst bin ich mit dem Teil gut klar gekommen. Ein wenig mit den TC und Wheeliecontrol Einstellungen rumgespielt und die Veränderungen erfahren.
Meine körperliche Verfassung hingegen ist ein anderes Thema, bis 2018 muss ich wohl mal wieder was für die Kondition machen, mit 25 hat sich das anders angefühlt.

Am Abend bin ich dann nach Hause gefahren. Auf halber Strecke wollte der Zoll dann noch einige Dinge in Erfahrung bringen. Nicht weiter verwunderlich, Bus mit FL-Kennzeichen, Töff mit AG-Kennzeichen, Fahrer mit Bündner Dialekt und Vollbart....

Am zweiten Tag gings dann wieder früh aus den Federn und ab Richtung AdR - "the same procedure als every Year James..."
Bei der Gruppeneinteilung waren wie immer zu viele in der mittleren Gruppe und ich wurde umgeteilt, wobei ich noch entscheiden durfte langsam oder schnell. Nach 5 Jahren Abstinenz erschien mir langsam als die bessere Wahl, jedoch nicht für lange. Vor der ersten Runde kam dann der Moment der Wahrheit, das Dezibel-Frölein stand vor mir :shock: *schluck* :shock: 107dB steht auf der Plakette der RSV4. Das Frölein guckt kurz Richtung Auspuff und verpasst mir den Kleber *puh* 8) .
Dann gings auch schon los mit dem ersten Turn. Erstmal sachte, die Reifenwärmer habe ich nach 4 Wochen noch immer nicht erhalten und zudem waren einige dabei die sehr schnell aussahen. Also erstmal aklimatisieren. Bis zum Ende des ersten Turns stellte ich dann fest dass die meisten nur schnell aussahen, mit Ausnahme von zwei Fahrern welche in der schnellsten Gruppe wohl besser aufgehoben gewesen wären. Ich liess mich sofort wieder in die blaue Gruppe einteilen...
Den Rest des Tages habe ich mich dann voll auf die Linienwahl und Körperhaltung konzentriert und mich immer etwas gesteigert. Wobei die Körperhaltung noch unendlich Potential hat. Die Sitzposition auf der RSV4 ist um einiges aggressiver als auf meiner "alten", der Tank drückt beim Turnen und die Fussrasten sind am falschen Ort.

Fazit 2. Tag:
sturzfrei, mit anständigem Muskelkater und wieder voll drin in der Sucht mit dem Töff...
Ich durfte meinen neuen Töff kennenlernen, habe erkannt was ich noch anpassen/umbauen muss und kam zur Erkenntnis, dass ich mir den Wiedereinstieg schlimmer vorgestellt hatte. Bereits im zweiten Turn habe ich mich wohlgefühlt und konnte bereits anständige Schräglagen fahren.

Das wars erstmal fürs 2017, in 3 Wochen darf ich in den Dienst und dann den Töff und meine Kondition :oops: startklar machen fürs 2018.
Rookiecamp mit dem Speer ist bereits gebucht... :D
Dateianhänge
17-47-0624.JPG

Benutzeravatar
Rennrüebli
Beiträge: 493
Registriert: 04.02.2014, 20:44
Wohnort: Roggliswil

Re: [Newbie] getting started

Beitrag von Rennrüebli »

Hey tr00per

Danke für den Bericht und schön hats gleich so gut geklappt beim Wiedereinstieg. :shakehands:

Gruss Rennrüebli

Antworten