Supermoto Academy

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brasletti
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Supermoto Academy

Beitrag von brasletti »

Hallo Zusammen

Irgendwie bin ich seit letztem Jahr nicht mehr so motiviert für die Rennstreckenfahrerei. Zwischenzeitlich habe ich mir noch ein Pitbike zugelegt und war ein paar Mal in Roggwil um dort Spass und ein wenig Racingflair zu geniessen. In Roggwil sind auch immer wieder Fahrer mit Supermotos. Die Bikes haben mir schon immer gefallen, aber ich habe null Erfahrung mit Bikes dieser Art, und Offroad ist mir ganz und gar fremd. Versuchen wollte ich es aber schon gerne einmal. An der Ausstellung bei KMS Racing habe ich mit dem Verkaufspersonal darüber gesprochen und es wurde mir ein Flyer von Roy Schärer's Supermoto Academy in die Hand gegeben. Dort sei ich perfekt aufgehoben.

Am Montag war es dann soweit; obwohl die anderen Teilnehmer aus verschiedenen Gründen leider kurzfristig abgesagt hatten, hat Roy den Kurs für nur einen einzigen Teilnehmer durchgeführt. So kam ich überraschend zu einem 1:1 Coaching; der Wetterbericht war auch perfekt, besser kann es ja nicht sein. Vielen Dank an diese Stelle an Roy. Selbstverständlich ist das nicht. Manch anderer hätte wohl den Termin gecancelt.

So kamen wir dann am Montag wie abgemacht um 08:45 in Sundgau an. Es war schon fast alles aufgebaut und bereit. Roy hatte vier perfekt, auf wettbewerbstaugliches Niveau aufgebaute KTM 450 Supermotos bereit gestellt. Eine davon war seine aktuelle Rennmaschine für die SM, die war für mich natürlich Tabu.

Nachdem das Administrative erledigt war und eine kurze Einführung stattgefunden hatte, ging es los auf die erste Runde. Ich solle ihm einfach mal folgen und so fahren wie es sich für mich richtig anfühle. Es geht nur mal ums angewöhnen, zu sehen wo es lang geht und wo die richtige Linie ist. Nach ein paar Runden hat mich Roy vorbei gewunken um zu sehen was und wie ich mich so anstellen. Nach ein paar Runden sind wir ab der Strecke und ich habe erste Tipps bekommen bezüglich Sitzposition und Fahrstil. Dann zurück auf die Strecke und siehe da, nach ein paar Runden stellte kam ich in einen Rhythmus und es fing an Spass zu machen und ging ein wenig flotter von Statten. Nach jeweils rund 15 bis 20 Minuten wurde der Turn abgewunken und die Mietkarts konnten fahren.

Die Pausen wurden genützt für Theorie, Fragen und natürlich zur Erholung.

Vor dem Mittag reichte es für zwei Turns in welchen hauptsächlich Sitzposition, Linienwahl und Bremspunkte ein Thema waren. Nach dem Mittagessen (vom Chef persönlich gekocht) ging es weiter.

Dieses Mal sollte ich alleine fahren und Roy schaute sich das Ganze von aussen an und hat sich einen Überblick über meinen Lernfortschritt gemacht. Anschliessend gab es wieder Manöverkritik.

Im nächsten Turn kam dann noch der Offroad Teil dazu (auf freiwilliger Basis. Wenn man das nicht möchte, oder sich gar nicht zutraut, dann muss man das auch nicht.) Natürlich wollte ich das auch probieren, obwohl mir beim Gedanken daran die Düse schon ein wenig ging. Es gab eine kurze Instruktion was zu beachten sei und was besser nicht gemacht werden sollte, und los gings. Roy fuhr langsam vor im Gelände und zeigte mir welche Spur am besten ist.
Das hat sich schon sehr seltsam angefühlt, mit Slicks durchs Gelände.... für ein Offroad Greenhorn wie mich ein absoluter Widerspruch. Das ganze haben wir über 3 bis 4 Runden gemacht. Ich habe mich dann anschliessen wieder an den Asphalt gehalten. Ein Motocross Anfängerkurs wär vielleicht auch mal etwas cooles........

Die letzten 40 Minuten war dann freies Fahren angesagt. Das gelernte anwenden und zum Abschluss nochmals maximalen Spass haben und geniessen. Roy war mit seinem Wettbewerbseisen unterwegs und hat mit Bremsdrifts und Wheelies gezeigt wie es aussehen könnte wenn man es kann.

Als Fazit dieser Veranstaltung kann ich nur sagen, dass das ein voller Erfolg war und ich es jedem nur empfehlen kann. Man merkt, dass Roy das nicht nur des Geldes wegen macht sondern dass auch ein grosses Stück Leidenschaft und Spass mit dabei ist. Die Kombination aus erfahrenem Rennfahrer und Fahrlehrer ist perfekt, weil er sein Wissen auch vermitteln kann.

Gruss

Brasletti

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Dani
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Re: Supermoto Academy

Beitrag von Dani »

Tönt nach einem coolen Event.

Aber was heisst genau:
"Irgendwie bin ich seit letztem Jahr nicht mehr so motiviert für die Rennstreckenfahrerei. Zwischenzeitlich habe ich mir noch ein Pitbike zugelegt."
I

Irgend welche Defekte gehabt, oder einfach des Alters wegen?!

brasletti
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Re: Supermoto Academy

Beitrag von brasletti »

Soo alt bin ich ja zu Glück noch nicht.

Letztes Jahr an Oster hatte ich in Misano einen unglücklichen Sturz (wobei es ja keine glücklichen Unfälle gibt) und mir einen Trümmerbruch am Schlüsselbein zugezogen. Anfangs war die Motivation noch gross und ich dachte, dass ich im
November in Barcelona wieder fahren werde. Es kamm dann halt alles anders. Nach einem
Jahr ist der Knochen noch immer nicht zusammen.

Aber es ist halt so, dass ich über ein Jahr nicht mehr gefahren bin und das grosse Problem wohl mittlerweile zwischen den Ohren liegt. Ich probiers Anfang August in Dijon nochmals. Wenn es mir keinen Spass mehr macht, dann war es das dann halt. Alles hat seine Zeit.

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Dani
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Re: Supermoto Academy

Beitrag von Dani »

Ahh shit, habe ich nicht mitbekommen.
So macht's dann wieder Sinn.
Gute Besserung weiterhin und trotzdem viel Spass auf 2 Rädern, welcher Art auch immer. :thumbsup:

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