Vorne weg. Wir waren mit Track attack dort und wir waren sehr zufrieden mit dem Veranstalter. Wir würden wieder mit ihm gehen. Hatte 4Gruppen und Transponder. Am Abend gab es immer Grill und Chill. Wäre wohl auch geil gewesen, wenn das Wetter ein wenig besser gewesen wäre.
Kramill und ich hatten diesen Event schon ein wenig länger geplant gehabt. Wir wollten mit seinem Bus zu zweit nach Brünn. Ca. 1 Monat vor unserem Event hat sich aber dann noch ein weiterer Rennkollege bei uns angeschlossen. Dadurch haben wir uns entschieden meinen Sprinter mit Aufbau zu nehmen. So haben wir sicherlich genügend Platz. Mit dem Hintergedanken, dass er halt nur ein wenig überladen ist.
Geladen haben wir gemütlich am Mittwoch Abend.
Nach dem laden haben wir dann in den Aufbau geschaut und es wurde uns ein wenig mulmig beim Anblick und dem Gedanken das die Nutzlast nur ca. 750Kg ist.
Kurz im Kopf gerechnet. 3mal Motorrad, Zelt, Material und 3 decki sieche. Hmmmm ja ja passt schon. 
Am Donnerstag sind wir dann um 06:00Uhr losgefahren. Wir haben die Route via St.Gallen-Östereich-München-Prag-Brünn gewählt.
Das erste mal hatten wir bereits in Zürich am Nordring Stau gehabt. Hatten wir ja erwartet aber nicht gerade so krass.
Gut danach ging es weiter Richtung Grenze. Dort Problemlos rüber gehuscht und auf die Autobahn. Ich meinte dann zu den Jungs: Hei kein Problem wir lösen die Vignette gleich auf der Autobahn, da kommt gleich eine Raststätte nach der Einfahrt. Ich fahre da immer für den Skiurlaub durch. Nach 2-3km stellte ich dann fest, das es wohl die andere Autobahneinfahrt gleich nebenan war.
Wie es auch kommen musste war eine Grosskontrolle und alle wurden von der Autobahn geholt und kontrolliert. Uns wurde es relativ unwohl. Wir wurden natürlich angehalten da die Vignette fehlte. Kramill meinte dann noch: Oh je jetzt könnte es länger gehen. Ich hatte bereits den ersten Adrenalinschub. Die Rennleitung wollte dann die Papiere sehen und meckerte wegen der fehlenden Vignette. Ich musste dann zum Polizeibus die 120 Euro bezahlen und wurde entlassen. Niemand wollte in das Fahrzeug schauen. Also möglichst rasch wieder alle einsteigen und weg von dort.
Wir hatten dann ja noch lange Zeit um den Puls wieder runter zu holen.
Der Rest von der Fahrt war dann eigentlich Problemlos, ausser das halt ständig wieder ein wenig Stau war. Nach 12H sind wir in Brünn angekommen. Dort kurz etwas eingekauft und noch in ein cooles Restaurant essen gegangen. Der Einlass in die Strecke war erst um 20:00Uhr.
Als wir auf der Strecke angekommen sind, haben wir uns zuerst angemeldet und danach in der Nähe vom WC-Gebäude unser Lager aufgeschlagen. Der Wind kahm von Osten, deshalb haben wir den Tuck so hingestellte das er das Zelt ein wenig vom Wind schützt.
Was wir natürlich nicht ahnten, dass der Wind die nächsten 3 Tage von Westen kommt.
Am Freitag morgen war die Strecke noch nass, da es in der Nacht geregnet hatte. Kramill wollte so oder so noch ein Heckteil in Brünn abholen und so haben wir die Zeit gleich für das genützt. Er ist gefahren, ich und der dritte im Bunde neben an. Wir sind immer schön dem Navi gefolgt.
10min. vor der Ankunft wollten wir unter einer Unterführung durch und im letzten Moment merkte ich das diese aber nur 3.2m hoch ist. Unser Truck aber 3.5m. Uch das war knapp. Also zuerst mal Warnblinker an und ich bin mal ausgestiegen. Ich stellte dann fest, dass es nur eine Lösung gibt. Wir müssen zurück durch den Gegenverkehr, da die Fahrbahn in die andere Richtung mit einer Mauer getrennt war. Zum glück hatten wir ein CH Nr. das gab dem einten oder anderen Verkehrsteilnehmer ein wenig Verständnis für uns.
Das war dann bereits der zweite heftige Adrenalinschub ohne das wir auf der Strecke eine Runde gedreht hatten.
Wir sind dann weiter durch die Stadt geirrt und mussten feststellen das kein Weg zu diesen Shop führt ohne das wir unter einer solchen Unterführung durch müssen. Also ist Kramill den letzten Km zu Fuss weiter.
Als wir auf der Strecke zurück waren, war es endlich trocken und ich wollte unbedingt meinen Turn noch erwischen. Dieser war aber nach dem Anziehen bereits durch. Der Veranstalter lies mich aber zum Glück mit der nächsten Gruppe raus. Das war dann auch der einzige Turn von diesem Tag. Der Rest vom Tag war abwechselnd Sonne und Regen. Jedes mal wenn es trocken war, hat es wieder kurz geregnet.
Am späteren Nachmittag kam noch kurz ein heftiger Sturm der uns fast das Zelt in Einzelteile zerlegte. Es war die ganze Ausrüstung komplett nass und bei uns blieben nicht einmal die Unterhosen trocken.
Am Abend sind wir dann zum Grill and Chill gegangen, haben etwas gegessen und sind anschliessen langsam ins Bett. Es war nichts mehr los bei dem Wetter und die 13Grad machten auch nicht unbedingt mehr Laune um wach zu bleiben.
Am Samstag war es am morgen dann einigermassen oke. Wir konnten 3 Turns fahren. 1.Trun gab eine 2.20 2. Turn eine 2.18 und der dritte war ich wieder schlechter. Der Rest vom Tag war wieder Regen und starker Wind. Langsam wurde die Sache ein wenig enttäuschend. Ich wollte eigentlich für den Speercup trainieren. Nur so wird das nichts. Erst recht nicht mit so einer Zeit.
Dieser Abend haben wir dann auch relativ kurz gehalten und sind anschliessend ins Bett.
Am Sonntag waren dann noch mal 3 Turns plus Rennen angesagt. Das Wetter war endlich super. Die ersten beiden Turns noch mit dem alten Hinterreifen gefahren und wieder nicht unter die 2:18 gefahren. Ich war stinksauer. Meine Wunschvorstellung war eine 2:12.
Für den 3.Turn habe ich einen neuen Hinterreifen montiert. Dies gab mir dann noch eine 2.16.
Für das Rennen gab es den 21. Startplatz. Wir hatten einen stehenden Start. War deshalb auch relativ nervös. Dies zu recht, einige hatten ihr Bike beim Start der Warmup Lap schon fast hingeschmissen oder abgewürgt.
Der Start ging dann aber relativ gut. Konnte beim wegfahren ein paar überholen wurde aber in den ersten beiden Kurven wieder nach hinten versetzt. Ich konnte mich in den ersten beiden Runden etwas nach vorne fahren danach hat sich das Feld aber ein wenig auseinander gezogen und somit wars das. Ins Ziel bin ich als 16. gekommen.
Als das Rennen durch war, haben wir eingeladen und ich bin noch kurz duschen gegangen. Da ich noch keinen Sturz hatte, holte ich dies in der Dusche noch nach.
Nehme an die meisten wissen wie es dort in den duschen aussieht. Einzelne Kabinen zum duschen und davor kann man sich umziehen.
Als ich nach dem duschen in die Unterhose steigen wollte habe ich mich mit dem Fuss darin verhädert und verlor das Gleichgewicht. Um dies wieder auszugleichen, wollte ich kurz einen kleinen Hüpfer machen und "Rätsch" lag ich födleblott auf dem Boden.
Wenn ich mein Hut dabei gehabt hätte, hätte ich sicherlich noch Geld bekommen für diese Showeinlage.Um 18:00Uhr sind wir dann Richtung Schweiz gefahren. Vor Prag hatten wir noch einen heftigen Stau der Rest ging aber Reibungslos. Um 06:00Uhr sind wir dann Zuhause angekommen. Es blieb nicht mehr viel Zeit um mit dem arbeiten anzufangen. Kramill hatte sich sicherheitshalber ein paar neue Kleider im Geschäft deponiert, damit er direkt voll motiviert loslegen konnte.
Ja mit Brünn haben wir noch eine Rechnung offen.
