Binn nicht so gewohnt zu schreiben, da ich aber von den Andern gerne lese, hier mal mein Versuch
War diese Woche Dienstag / Mittwoch mit Art-Motor in Ledenon. Der Saisonauftakt auf einer Piste die ich nicht kenne mit einem Veranstalter den ich nicht kenne, hat mich ein wenig nervös gemacht. Zum Glück war mein Onkel und Fahrlehrer Markus "Küsel" mit dabei, der ist ein Garant, dass es auch bei Problemen ruhig bleibt
.So habe ich mich elend lange vorbereitet. Welche Reifen soll ich nehmen.. war letzte Saison mit dem Racetec RR K3 hinten und dem Batlax RS10 vorne ganz zufrieden, habe dann aber in einer Kurzschlusshandlung einen Sportec M7 hinten aufgezogen um auch im Herbst und Frühling auf die Strasse zu kommen. Doofe Aktion, insb. da vorne ja noch der RS10 drauf ist
Hab mich dann entschieden, dass bei kaltem Wetter der M7 für mich reichen muss und den RS10 wird mit ein bisserl vorwärmen auch funktionieren. Sicherheitshalber einen M7 vorne (falls es regnet) und einen K3 hinten (falls es doch etwas wärmer wird) eingepackt.
Die Anreise war dann deutlich schneller (trotz Hänger) als geplant und so sind wir eineinhalb Stunden vor Türöffnung in der Region angekommen. Also zuerst ins Hotel. Da gab's dann die erste Überraschung: unsere Reservation stimmt aber das Hotel hat Besitzer und Name gewechselt und macht einen ziemlich geschlossenen Eindruck :/. Dank dem äusserst freundlichen Barkeeper nebenan konnten wir doch noch Personal auftreiben und uns ein Zimmer (zu vergleichbaren Preisen wie reserviert) nehmen.
Also weiter auf die Renne. Mein Einschreiben verlief glatt, Küsel hatten sie irgendwie auf den falschen Tag gebucht (Buchungsbestätigung hat aber gestimmt..).. nach ein paar netten Worten haben sie "ausnahmsweise die Gruppe überbucht" und auch er hat eine Startnummer und Transponder erhalten.
erster Renn-Tag:
Das Wette ist Kalt und bewölkt und der Wetterbericht meint es kann bis 0.2l/m2 regnen (also tröpflä ..). Primär ist es sau kalt und ich bin trotz Strassenreifen froh hab ich die Reifenwärmer dabei. Darin werde ich bestätigt, als sich einer bei der DB-Messung mit ungewärmten Slicks in der Boxengasse auf die Fresse legt.. hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass er unser Parkplatz-Nachbar und eigentlich ganz n netter Typ ist
Dann endlich die ersten Turns
In der langsamsten Gruppe (lasse ich mich immer einteilen auf neuen Strecken) fahren auch Oldtimer und spezial Umbauten mit. Die haben viel Spass, fahren aber teilweise eine unberechenbare Linie und machen es nicht ganz einfach sein eigenes Tempo zu fahren. Trotzdem reicht es für eine 1:52 was mich als letzter unter den Strich für die mittlere Gruppe bringt
Ab dann läufts Rund
ich merke schnell, dass ich auch in der mittleren Gruppe nicht der langsamste bin und ordentlich am Kabel ziehen darf. Zum Überholen reichts leider nur ganz selten (tu' ich mich extrem schwer auf dieser Strecke), also mach' ich regelmässige Ausfahrten durch die Boxengasse um wieder freie Fahrt zu haben. Die Sekunden purzeln und mein Smile unter dem Helm wird breiter 
Dann der Dämpfer: der Himmel wird schwärzer und die 0.2l/m2 setzen ein (netterweise gerade als mein Turn zu Ende ist und ich sowieso Pause habe..). Es ist nicht absehbar wie lange das anhält, es wird aber ruhig da 80% mit Slicks unterwegs sind und keiner mehr raus will..
Bis ich an der Reihe bin macht der Regen eine Pause und ich entscheide, dass das mit meinen Reifen gehen sollte, also los
Nach einem mächtigen Rutscher hinten in der ersten Runde bin ich verwirrt. Hinten ist doch der regentauglichere Reifen drauf, wieso rutscht der ???
Ich brauche fast drei Runden um mich wieder zu sammeln, danach kommt aber der Flow zurück und ich kann am Kabel ziehen fast wie zuvor.
Der Rest vom Tag ist unspektakulär, ich bin mit 1:48 am Ende des Tages ganz zufrieden - gönn mir am Abend ein paar kräftige Bier als Belohnung
Am zweiten Tag ist es deutlich wärmer und deutlich sonniger. Am Morgen also perfekte Bedingungen um schnell schneller zu werden. in jedem Turn purzeln Sekunden, ich weiss aber immer noch wo ich Potential habe, wo ich die Linie noch nicht treffe oder verändern will und, dass ich nach der langen Geraden noch mehr stehen lassen darf, die Eier fehlen..
Am Nachmittag wirds dann richtig warm
. Nicht so geil findet das mein Hinterreifen, der bedankt sich mit regelmässigen ordentlichen Rutschern. Die Traktionskontrolle hilft beim Korrigieren und mein Vertrauen steigt "des passt scho, halt ned so oll am Kabel ziehen..". Was aber nur noch zur Deko drauf kommt, ist der Reifenwärmer hinten. Den stell ich so ein, dass er nur noch auf 40° heizt bzw. Temperatur dahin abkühlen lässt. und dann geht‘s weiter.Bis am Abend habe ich dann die 1:41.3 auf dem Zähler und mich damit ans Mittelfeld von diesem Event angehängt.
Für den Saisoneinstieg und die ersten zwei Tage auf dieser Strecke bin ich mehr als zufrieden
Wünsche euch damit auch einen guten Saison-Einstieg und ganz schöne Ostern!
Muurus
): 
