Aragon Speer Cup, 19.-21.4.2018
Verfasst: 22.04.2018, 22:02
Hallo zusammen
Die Überschrift müsste eigentlich sein "Ausser Spesen nichts gewesen"
Das wird ein bisschen ein kürzerer Bericht als üblich, und das obwohl ich auch gleich noch das Vorsaison Event dazu nehme (geht in eine ähnliche Kategorie).
Valencia 30.-3.-1.4.
Mein Trainingsevent mit Speer über Ostern. Der Termin kam nach komplizierten Verhandlungen mit der Regierung schlussendlich zustande Dankeschön Liebste, dass wir zusammen in Valencia Osterhasen suchen durften.
An der R1 wurde ein Service gemacht und der Motor etwas genauer angeschaut. Alles paletti. Für den Fahrer gabs ein neues Fitness Abo.
Anreise war zwar weit aber unspektakulär. Einquartiert waren wir im Ibis Aeropurto, meiner Meinung nach das beste der drei Hotels dort. Und dieses Jahr war das Shopping Center dahinter wieder offen - auch praktisch fürs Znachtessen.
Freitag musste ich erstmal meinen Motor wieder auf Touren bringen. Ich war ja seit anfangs September, über den Daumen also ganze 7 Monate, keinen Töff mehr gefahren. Ja und das dauerte!!! Trotz guten Verhältnissen, es war 20 Grad oder mehr durch den Tag, kam ich nicht gerade auf die Rundenzeiten, welche ich vor zwei Jahren gefahren hatte. Aber der Wetterbericht war ja auch für die restlichen Tage gut... wenn da die Windprognose nicht wäre.
Samstag kann man kurz beschreiben. "Es het gluftet wie verruckt!!!!" Sehr viel Wind, teilseise starke Böen. An schnelle Zeiten war über den ganzen Tag eigentlich nicht zu denken, jedenfalls nicht mit vertretbarem Risiko. Laut besserer Hälfte konnte man auf der Tribüne nicht ruhig stehen, es hat die Leute fast weg gewindet. Und auf dem Töff konnte man auf der Geraden und nach T1 unmöglich gerade aus fahren. Ein Weehlie und das Vorderrad hat 50cm versetzt.
Wir schauten dann am Abend ein bisschen den Strand von Valencia an.
Sonntag wäre unser Sprintrennen gewesen. Mit Betonung auf wäre, denn das Rennen wurde abgebrochen, bevor die erste gezeitete Runde gefahren war. Weil ein Fahrer bewusstlos liegen blieb und dann auch ins Spital gebracht werden musste, gab es eine lange Verzögerung und für unser Rennen kein Restart. Fürs freie Fahren hatte ich den Nerv dann nicht mehr.
Aragon Cup 19.-21.4.
Ja, darüber wollte ich eigentlich schreiben, aber es gibt nur wenig zu schreiben.
Eigentlich wollte ich den Event gar nicht machen, weil ich zuhause gebraucht würde. Wirklich gebraucht. Aber schlussendlich hat Frau mich doch überredet, anzumelden. Mit der mir selber auferlegten Vorgabe, Sonntag Mittag zuhause auf der Matte zu stehen. Der Event dauerte ja von DO bis SA, also ist dies effektiv realistisch.
Angereist bin ich wieder mit Riggs zusammen, das hat alles super geklappt. Wir waren in einer bunt gemischten (600er und 1000er Cupfahrer) Box einquartiert. Hotel Ciutat wie immer.
Donnerstag 19.4.
Als Spezialität von Aragon findet das Briefing immer im Briefing Raum statt. Und diesmal gabs den Transponder erst dort, man MUSSTE also zwingend ans Briefing. Denn ohne Tranponder fährt am Cupevent keiner.
Am ersten Turn war die Asphalt Temperatur schon gegen 20 Grad, nicht schlechter als in Valencia. Das reicht zum einrollen und wieder auf der Strecke zurechtfinden. Mir war bewusst, dass ich in den Rechtskurven (vor allem T2) etwas aufpassen muss. Ich fuhr also eine Outlap und dann im normalen Speed eine Runde... eine halbe Runde. Denn in T13 klappte mir gleich beim umlegen - noch vor dem Scheitelpunkt - urplötzlich das Vorderrad ein. Zack und ich auf dem Hosenboden mit dem besten Platz auf den Film vom Material. Die R1 schlitterte in schlechtem Winkel von der Strecke, stellte sich im Kiesbett auf, überschlug sich ein paar mal und prallte dann wuchtig in die Fangzäune. Liegen blieb sie AUF der Streckenbegrenzung.
Na toll
Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen und stapfte von dannen. Mich hatte es nicht mal überschlagen, war mir also sicher dass ich keinen einzigen Kratzer hatte. Nach der Bergung sah das Material nicht besser aus. Einziger Trost war noch, dass der Töff nicht abgebrannt ist, denn aus dem Tank lief nicht wenig Sprit. Und aus der Gabel lief nicht wenig Öl... Heckrahmen so tiefer gelegt, dass kaum noch das Rad drehte.
Zurück in der Box erstmal Kombi abziehen und absitzen. Nach dem ganzen Ärger kam auch eine gewisse Erleichterung auf. Ich war unverletzt und weil das Material kaputt ist, ist die Luft jetzt draussen.
Tja, das wars. Gabel mit Mordsdelle bei Simmering und undicht, Gabelbrücke oben offensichtlich krumm. Felge vorne direkt in Sperrmüll. Rahmen muss vermessen werden. Den Rest hätte man reparieren können.
Also ganz ehrlich, ans weiterfahren war leider wirklich nicht zu denken. Ich war auch nicht das einzige Opfer der Rechtskurven, da können noch ein paar ein Lied davon singen. Umlegen, zack, schon gelegen.
Noch ein grosses MERCI an Mithos für den perfekten Schutz vom Kombi. Das Foto ist auf Facebook drauf. Und jetzt nicht denken, meine Arschbacke sei aufgeschürft, da ist noch eine zweite Lederschicht drunter!!
Den Rest der Zeit verbrachte ich mit gib-häb-due und Rennen zuschauen... ja darüber könnte man jetzt einen eigenen Bericht schreiben, ist aber wohl nicht so interessant.
Und eigentlich war ja nur dies wirklich wichtig: Ich stand am Sonntag Mittag wie vereinbart zuhause vor der Tür!! Danke Riggs fürs sehr frühe aufstehen nach dem Zwischenstopp.
PS: Die Höchststrafe war noch, dass ich 3 Tage lang zuhinterst auf der Zeitenliste war. Ich war der einzige ohne eine gezeitete Runde
Grüsse
Rufer
Die Überschrift müsste eigentlich sein "Ausser Spesen nichts gewesen"
Das wird ein bisschen ein kürzerer Bericht als üblich, und das obwohl ich auch gleich noch das Vorsaison Event dazu nehme (geht in eine ähnliche Kategorie).
Valencia 30.-3.-1.4.
Mein Trainingsevent mit Speer über Ostern. Der Termin kam nach komplizierten Verhandlungen mit der Regierung schlussendlich zustande Dankeschön Liebste, dass wir zusammen in Valencia Osterhasen suchen durften.
An der R1 wurde ein Service gemacht und der Motor etwas genauer angeschaut. Alles paletti. Für den Fahrer gabs ein neues Fitness Abo.
Anreise war zwar weit aber unspektakulär. Einquartiert waren wir im Ibis Aeropurto, meiner Meinung nach das beste der drei Hotels dort. Und dieses Jahr war das Shopping Center dahinter wieder offen - auch praktisch fürs Znachtessen.
Freitag musste ich erstmal meinen Motor wieder auf Touren bringen. Ich war ja seit anfangs September, über den Daumen also ganze 7 Monate, keinen Töff mehr gefahren. Ja und das dauerte!!! Trotz guten Verhältnissen, es war 20 Grad oder mehr durch den Tag, kam ich nicht gerade auf die Rundenzeiten, welche ich vor zwei Jahren gefahren hatte. Aber der Wetterbericht war ja auch für die restlichen Tage gut... wenn da die Windprognose nicht wäre.
Samstag kann man kurz beschreiben. "Es het gluftet wie verruckt!!!!" Sehr viel Wind, teilseise starke Böen. An schnelle Zeiten war über den ganzen Tag eigentlich nicht zu denken, jedenfalls nicht mit vertretbarem Risiko. Laut besserer Hälfte konnte man auf der Tribüne nicht ruhig stehen, es hat die Leute fast weg gewindet. Und auf dem Töff konnte man auf der Geraden und nach T1 unmöglich gerade aus fahren. Ein Weehlie und das Vorderrad hat 50cm versetzt.
Wir schauten dann am Abend ein bisschen den Strand von Valencia an.
Sonntag wäre unser Sprintrennen gewesen. Mit Betonung auf wäre, denn das Rennen wurde abgebrochen, bevor die erste gezeitete Runde gefahren war. Weil ein Fahrer bewusstlos liegen blieb und dann auch ins Spital gebracht werden musste, gab es eine lange Verzögerung und für unser Rennen kein Restart. Fürs freie Fahren hatte ich den Nerv dann nicht mehr.
Aragon Cup 19.-21.4.
Ja, darüber wollte ich eigentlich schreiben, aber es gibt nur wenig zu schreiben.
Eigentlich wollte ich den Event gar nicht machen, weil ich zuhause gebraucht würde. Wirklich gebraucht. Aber schlussendlich hat Frau mich doch überredet, anzumelden. Mit der mir selber auferlegten Vorgabe, Sonntag Mittag zuhause auf der Matte zu stehen. Der Event dauerte ja von DO bis SA, also ist dies effektiv realistisch.
Angereist bin ich wieder mit Riggs zusammen, das hat alles super geklappt. Wir waren in einer bunt gemischten (600er und 1000er Cupfahrer) Box einquartiert. Hotel Ciutat wie immer.
Donnerstag 19.4.
Als Spezialität von Aragon findet das Briefing immer im Briefing Raum statt. Und diesmal gabs den Transponder erst dort, man MUSSTE also zwingend ans Briefing. Denn ohne Tranponder fährt am Cupevent keiner.
Am ersten Turn war die Asphalt Temperatur schon gegen 20 Grad, nicht schlechter als in Valencia. Das reicht zum einrollen und wieder auf der Strecke zurechtfinden. Mir war bewusst, dass ich in den Rechtskurven (vor allem T2) etwas aufpassen muss. Ich fuhr also eine Outlap und dann im normalen Speed eine Runde... eine halbe Runde. Denn in T13 klappte mir gleich beim umlegen - noch vor dem Scheitelpunkt - urplötzlich das Vorderrad ein. Zack und ich auf dem Hosenboden mit dem besten Platz auf den Film vom Material. Die R1 schlitterte in schlechtem Winkel von der Strecke, stellte sich im Kiesbett auf, überschlug sich ein paar mal und prallte dann wuchtig in die Fangzäune. Liegen blieb sie AUF der Streckenbegrenzung.
Na toll
Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen und stapfte von dannen. Mich hatte es nicht mal überschlagen, war mir also sicher dass ich keinen einzigen Kratzer hatte. Nach der Bergung sah das Material nicht besser aus. Einziger Trost war noch, dass der Töff nicht abgebrannt ist, denn aus dem Tank lief nicht wenig Sprit. Und aus der Gabel lief nicht wenig Öl... Heckrahmen so tiefer gelegt, dass kaum noch das Rad drehte.
Zurück in der Box erstmal Kombi abziehen und absitzen. Nach dem ganzen Ärger kam auch eine gewisse Erleichterung auf. Ich war unverletzt und weil das Material kaputt ist, ist die Luft jetzt draussen.
Tja, das wars. Gabel mit Mordsdelle bei Simmering und undicht, Gabelbrücke oben offensichtlich krumm. Felge vorne direkt in Sperrmüll. Rahmen muss vermessen werden. Den Rest hätte man reparieren können.
Also ganz ehrlich, ans weiterfahren war leider wirklich nicht zu denken. Ich war auch nicht das einzige Opfer der Rechtskurven, da können noch ein paar ein Lied davon singen. Umlegen, zack, schon gelegen.
Noch ein grosses MERCI an Mithos für den perfekten Schutz vom Kombi. Das Foto ist auf Facebook drauf. Und jetzt nicht denken, meine Arschbacke sei aufgeschürft, da ist noch eine zweite Lederschicht drunter!!
Den Rest der Zeit verbrachte ich mit gib-häb-due und Rennen zuschauen... ja darüber könnte man jetzt einen eigenen Bericht schreiben, ist aber wohl nicht so interessant.
Und eigentlich war ja nur dies wirklich wichtig: Ich stand am Sonntag Mittag wie vereinbart zuhause vor der Tür!! Danke Riggs fürs sehr frühe aufstehen nach dem Zwischenstopp.
PS: Die Höchststrafe war noch, dass ich 3 Tage lang zuhinterst auf der Zeitenliste war. Ich war der einzige ohne eine gezeitete Runde
Grüsse
Rufer