Am 19. April durfte ich mit TZ-Motorsport nach Anneau du Rhin. Ich kenne Hansruedi mittlerweile persönlich, geniesse die familiäre Atmosphäre immer sehr und habe mich entsprechend auf den Tag gefreut wie ein kleines Kind wenn es an Weihnachten Geburtstag hat.
Da wir so langsam alt und gemütlich werden, haben wir uns bereits am Mittwoch Abend getroffen. Ich durfte den Bus von Sandro ausleihen, habe ihn um 17:30 Uhr bei ihm zu hause in Empfang genommen. Die Besichtigung und Erklärung hat volle 30 Minuten gedauert, da der Bus einfach so viele versteckte Facetten und Möglichkeiten hat, die mir Sandro liebevoll erklärt hat. Mein Fazit zu Bus und Vermieter: Der Vermieter ist toll und der Bus ein Rundum-Wohlfühl-Paket! - danke Sandro!
Dann haben wir (ich war mit meinem Onkel, der war auch in Ledenon dabei und zwei Freunden unterwegs. Die freunde sind Rookies, den 2. bzw. 5. Tag auf der Strecke und dürfen noch viiiel lernen
) uns bei mir für den Verlad der verschiedenen Maschinen getroffen und sind mit zwei Autos via Basel nach Mulhause ins Hotel Companille gefahren. Da wir nicht wissen ob es "le bière" oder "la bière" heisst, haben wir jeweils "deux bière" bestellt 
Dann am Donnerstag bei tollstem Wetter noch die letzten 30 Minuten nach AdR. Das Wetter hat bestätigt was die Prognose versprochen hat: keine einzige Wolke, 28°C und der Asphalt über 40°C
Die Kollegen mit den Supersportreifen sind bisweilen ein wenig an ihre Grenzen gekommen, ich hatte mit den Metzeler Racetec RR in der K3 Mischund ganz ordentlich Spass!
Nach der technischen Abnahme gings für mich in der mittleren Gruppe zügig an den Start und dann raus in die erte Runde. Den ersten Turn musste ich nach zwei Runden abbrechen: Die Ersatzhosen von meinem Bruder sind ca 2 Nummern kleiner (war mir nicht bewusst..) und haben nicht zugelassen, dass ich eine saubere Sitzposition einnehmen kann.. also wieder raus und umziehen ins ersatz Ersatzkombi (da wusste ich von Ledenon, dass es +/- passt). Danach ist dann der Spass aufgekommen und ich konnte mich voll aufs fahren konzentrieren.
Die Rundenzeiten haben hingegen meinen Spass nicht so gespiegelt.. ich habe vom letzten Herbst Werte von um die 1:21 im Kopf, habe mich den ganzen Tag um 1:25 getummelt. War nicht gerade aufmunternd, hat aber Spass gemacht.
Was es hingegen war, war Sturzwetter! - von den ca 90 Teilnehmern hatten wir bis am Mittag 5 Stürze! - kurz nach dem Mittag hat einer meiner Rookies die etwas sportlichere Maschine von meinem Onkel getestet und sie promt im Flicflac ins Kies gelegt. Er war schneller als gedacht, hat eine Notbremse hingelegt und die Bremse vor dem Grasstreifen nicht gelöst.. da war nix zu retten.. Dank dem, dass er so früh und stark gebremst hat, hält sich der Schaden sehr im Rahmen!
Da ich mich etwas verantwortlich fühle wenn mein Kollege die Maschine von meinem Onkel ins Kies legt, habe ich meinen nächsten Turn geopfert, bin unter die Maschine und habe sie vom Kies befreit.. mein Onkel hat sich gefreut, dass er in dieser Zeit einige Runden mit meiner deutlich neueren und stärkeren Maschine drehen durfte
Danach wieder raus. Das Teilnehmerfeld hatte sich deutlich gelockert und ich konnte etwas schnellere Runden fahren. Im letzten Turn habe ich dann garniemanden mehr gesehen und habe gefühlt alleine eine Runde nach der Anderen gehämmert und hatte ein sehr gutes Gefühl. Genau mit diesem guten Gefühl habe ich im Flicflac das Gas geöffnet, den Grip verloren und mich ins Kies gelegt.
Nach meiner unklaren Erinnerung habe ich mich ca 5-7 mal überschlagen und einfach gehofft, dass es aufhört. Das Bike scheint das selbe gemacht zu haben:
Jetzt steht die Maschine beim Mech und ich hoffe, dass er sie retten kann bevor es dann an Auffahrt das nächste Mal auf die Strecke gehen soll. => drückt mir die Daumen
Liebe Grüsse
Muurus
